In unserer leistungsorientierten Arbeitswelt wird oft übersehen, dass eine Teilzeitstelle genauso wertvoll sein kann wie eine
Vollzeitstelle. Schaut man sich aber auf den Jobportalen um, stellt man schnell fest, dass fast immer nach einer 40-Stunden-Unterstützung gesucht wird, um keine Kapazitäten "zu verschwenden".
Dieses Denken muss sich ändern!
📊 Laut dem Statistischen Bundesamt arbeiten rund 30% der Erwerbstätigen in Deutschland in Teilzeit. 47% der erwerbstätigen
Frauen arbeiten in Teilzeit, im Vergleich dazu sind es bei den erwerbstätigen Männern nur etwa 11%. Etwa 60% der Teilzeitbeschäftigten geben familiäre Verpflichtungen als Hauptgrund für ihre
Arbeitszeitwahl an, rund 20% nennen Weiterbildung und andere persönliche Gründe.
📋 Studien zeigen, dass Teilzeitbeschäftigte oft produktiver sind, da sie ihre
Arbeitszeit effizienter nutzen. Obwohl Teilzeitbeschäftigte meist gleichwertige Leistungen erbringen, sind sie in Führungspositionen unterrepräsentiert. Nur etwa 15% der Führungskräfte arbeiten
in Teilzeit. Dazu kommt, dass im Schnitt Teilzeitkräfte pro Stunde weniger als Vollzeitkräfte verdienen (Quelle: DIW).
🖇Teilzeitkräfte bringen oft frischen
Wind, Flexibilität und Fähigkeiten ins Team, die genauso wichtig sind wie die Beiträge von Vollzeitkräften. Es geht nicht um die Anzahl der Stunden, sondern um die Qualität und den Mehrwert, den
jede*r Einzelne einbringt.
Mein Appell daher an die Unternehmen:
👉 Wertschätzung bitte für alle
Arbeitsmodelle
👉 Erkennt Flexibilität als Wettbewerbsvorteil
👉 Fördert die Vielfalt in euren Teams